Eine Filtermedienauflage [Filtermedienträger 68 x 40 cm] sorgt für eine stabile Auflage
sowohl für die Wurzeln als auch anderes Interieur.
Die Lochplatte aus wetterbeständigem Kunstoff sorgt
für ungehinderten Ablauf des Wassers.
Zudem bietet sie eine optimale Oberfläche für Pinienrinde mittlerer Größe.
Da wir in unserer Region von relativ gutem Leitungswasser verwöhnt sind, erübrigt sich eigentlich eine Osmoseanlage. Zur Aufzucht der Quappen strecke ich das Leitungswasser einfach mit „Quappentee“
Das bedeutet, dass ich in kochendes Wasser einige Erlenzapfen lege und über Nacht ziehen lasse. Das Produkt ist eine braune Brühe, die enthaltene Huminsäure macht das Wasser weich und leicht sauer ~PH 6,5 KH 3°GH 5° und wirkt dadurch Antibakteriell. Der Quappentee kann sogar bei geringem Schimmelbefall im Terrarium angewandt werden.
Erlenzapfen
Konzentrat aus dem Sud der Erlenzapfen
Da ich im ländlichen Bereich wohne und unbelastete Erlenzapfen Tütenweise sammeln kann, bin ich nicht auf den Kauf solcher Produkte angewiesen. Doch der Aquaristikfachhandel bietet Erlenzapfen wie auch Seemandelbaumblätter zum Kauf an. Beide Produkte haben die gleiche Wirkung auf die Wasserchemie. Auch das einheimische Eichenlaub bringt eine erwünschte Aufsäuerung des Wassers.
Die Leitfähigkeit von Wasser sagt aus, wie gut Strom in Wasser geleitet wird. Reines (destilliertes) Wasser leitet Strom nur sehr schlecht. Je mehr Ionen im Wasser gelöst sind, desto besser wird der Strom geleitet. Die Leitfähigkeit (oder der EC-Wert) wird mit S/m (Siemens pro Meter) angegeben. Da die Einheiten für unser Trinkwasser bzw. unser »Orchideenwasser« deutlich kleiner sind als ein Siemens pro Meter – sie liegen lediglich im Mikro-Bereich – wird die Leitfähigkeit meist in µS/cm (Mikrosiemens pro cm) angegeben.
Eine hohe Leitfähigkeit von z. B. 800 µS/cm zeigt an, dass sich im Wasser sehr viele gelöste Salze (Nährstoffe, Spurenelemente und/oder Giftstoffe) befinden. Er sagt aber nichts darüber aus, welche Stoffe in welchem Verhältnis zueinander darin enthalten sind.
Um die Leitfähigkeit zu ermitteln, lohnt sich die Anschaffung eines Leitfähigkeitsmessgeräts (EC-Wert-Messgerät). Einfache Einsteigermodelle gibt es schon sehr preiswert. Wer sich noch genauer und intensiver mit der Materie beschäftigen möchte, kann für mehrere Hundert Euro ein kalibrierfähiges Profigerät erwerben. Wichtig ist, dass das Gerät auch die Temperatur misst und am besten gleich auf eine Temperatur von 25 °C umrechnet – die Leitfähigkeit wird nämlich immer bei einer Wassertemperatur von 25 °C angegeben.
Grundsätzlich sind Orchideen sogenannte Schwachzehrer,
die in der Regel nicht viele Nährstoffe brauchen,
um gesund zu wachsen.
Je kleiner und feiner die Wurzeln sind,
desto weniger gelöste Salze vertragen sie.
Für Miniaturorchideen wie Pleurothallidinae, Bulbophyllinae, Dendrobiinae u.A. kann als Orientierungshilfe ein Wert 50 – 200 µS/cm zu Grunde gelegt werden.
Wird zum Beispiel zu viel- oder der falsche Dünger beigemischt
verbrennen die zarten Wurzeln der Miniaturorchideen.
Ich gehe wie folgt vor,
zuerst beregne ich meine Becken von Hand-
Dann dünge ich die vorgenässten Orchideen
nochmals partiell mit meiner Wasser/Dünger Mischung nach.
Der pH-Wert ist von immenser Bedeutung für alles Lebende auf der Erde. Enzyme, die für die biologischen Vorgänge verantwortlich sind, können nur bei richtigem pH-Wert ihre wichtigen Aufgaben erfüllen.
Der pH-Wert ist das Maß für die Konzentration von Wasserstoff-Ionen bzw. Hydronium-Ionen in einer Lösung, er liegt zwischen 0 und 14. Je höher dieser Wert ist, desto basischer ist das Wasser. Bei einem pH-Wert von 7 spricht man von einem neutralen Wert, der weder sauer noch basisch ist. Alles darunter ist sauer. Werte über 7 bezeichnet man als basisch (oder alkalisch). Nur reines Wasser hat bei Raumtemperatur einen neutralen pH-Wert.
Mit Lackmuspapier oder digitalen pH-Messgeräten lässt sich der pH-Wert recht einfach bestimmen. Im Handel sind einige für Pflanzen geeignete Säuren und Basen erhältlich, um einen gewünschten pH-Wert einstellen zu können.
Ein idealer Wert für die Aufnahme der Nährstoffe liegt im schwach sauren Bereich, also unter 7. Werte zwischen 5,5 und 6,4 sind in der Regel die richtigen pH-Werte für eine erfolgreiche Orchideenkultur.
Leitungswasser
Das Leitungswasser in Deutschland hat zwar flächendeckend gute Trinkqualität,
unterscheidet sich regional aber sehr.
In einigen Regionen kann es durchaus für die Kultur von Hybriden
und unempfindlichen großen Arten genutzt werden.
Aber es gibt auch Regionen, in denen der Leitwert viel zu hoch ist,
was zum »Verbrennen« der Wurzeln führen kann.
Dies zeigt sich an braunen Stellen, die erst recht trocken sind
und bei zu viel Feuchtigkeit zu faulen beginnen.
Um zu beurteilen, ob das Leitungswasser für die Orchideenkultur geeignet ist,
sollten Leitwert und pH-Wert gemessen
oder beim örtlichen Wasserversorger nachgelesen werden.
Regenwasser
Wer einen Garten oder Balkon besitzt, kann Regenwasser sammeln.
Dieses enthält zunächst nur wenige gelöste Salze,
ist grundsätzlich also gut geeignet für die Orchideenkultur.
Es gibt aber örtliche Gegebenheiten,
die den Leitwert auf ein zu hohes Maß ansteigen lassen
und das Wasser dadurch für die Orchideenkultur unbrauchbar machen,
z. B. durch Abgase belastete Luft, ein durch Vogelkot verunreinigtes Dach,
eine korrodierte verzinkte Dachrinne usw.
,
Destilliertes Wasser
Destilliertes Wasser ist Wasser, das durch Destillation von sämtlichen Verunreinigungen befreit wurde.
Für die Orchideenkultur ist es nur nutzbar,
wenn dem Wasser Nährstoffe und Spurenelemente
in Form von Dünger hinzugefügt werden.
Pur verwendet würde die Orchidee auf Dauer »verhungern«.
Gut geeignet ist es hingegen,
um ein Versalzen des Substrats zu verhindern,
da es sich gerne mit Salzen verbindet und diese aus dem Pflanzstoff spült.
Entmineralisiertes Wasser
Dabei handelt es sich um Wasser, dem durch einen sogenannten Ionentauscher fast alle Fremdstoffe entzogen wurden.
Deshalb muss ebenfalls mit Dünger für Nährstoffe gesorgt werden.
Einfache Wasserfilter auf Basis von Ionenaustausch für die Küche entziehen meist zu wenige der Stoffe, sodass das Wasser unter Umständen auch nach dem Filtern nicht für empfindliche Orchideen geeignet ist.
Profigeräte aus der Aquaristik zum Beispiel sind deutlich effektiver und erzielen fast so reines Wasser wie durch Destillieren. Allerdings muss das Filtermaterial des Ionentauschers regelmäßig chemisch gereinigt werden. Dafür entsteht keinerlei überschüssiges Abwasser wie etwa bei Osmose.
Auch in dieser Rubrik etwas Kurioses
ich wurde bereits mehrfach gefragt ob man auch
Wasser aus dem Kondenzwäschetrockner nutzen könne.
Wasser aus dem Kondenswäschetrockner?
eine Frage die ich leicht beantworten kann!
NEIN!
Ich bin mir dessen bewusst, dass es sich im Grunde um durch Verdampfen und Kondensation destilliertes Wasser handelt,
Das Wasser könnte eventuell Rückstände
des Waschmittels und Weichspülers enthalten.
Auch hier helfen wieder die Messgeräte,
aber auch die menschlichen Sinne.
Riecht das Wasser nach Waschmittel und Parfümstoffen
oder sieht es verunreinigt aus, sollte es nicht verwendet werden.
Wasserstellen sind nun mal ein Muss im Dendrobaten Terrarium, sei es um den Amphibien die Möglichkeit eines Bades zu ermöglichen oder als Möglichkeit ihre Quappen im Wasser abzulegen.
Dendrobaten nehmen an diesen künstlich hergestellten Phytotelmen
auch Wasser auf um ihre Gelege zu Wässern.
Ich selbst habe seit Jahren sehr umstrittene Rinnsale oder Bäche in den Terrarien.
Diese transportieren biologisch gefiltertes Wasser über kurze Wasserläufe in ein Wasserteil und dessen Versunstungsfeuchte garantiert mir eine nächtlich anhaltende Feuchtigkeit, obwohl die Blätter meiner Pflanzen absolut trocken sind.
Ein abendliches Beregnen oder Nebeln ist daher überflüssig
und meine Pflanzen danken es mir.
Die Verdunstungsfeuchte am Abend und in der Nacht
fördern allerdings auch die Nachtabsenkung.
Eine Versumpfung der Becken kann ich leider nicht vorweisen,
obwohl diese so verschrien ist.
Ich denke man muss nur wissen, was man tut und man kann mit den richtigen Materialien Naturnahe Biotope schaffen, ohne dass das gesamte Becken einem Sumpf gleicht.
Ich habe bewusst Ufer-Regionen die feucht gehalten sind,
die sogar mit Hygrolon Wasser aus den 50Litern
die unter meinen Fröschen gefiltert werden
über ein Docht-System nach oben ziehen.
Diese Flächen bemoosen auch sehr gut.
Doch gibt es große Bereiche im Terrarium, da ist es so trocken, dass selbst ein Pfeffer oder ein Ficus vertrocknet.
Ahso, meine Wasserteile sind 12cm tief!
Es ist noch kein Frosch ertrunken
Tinctorius wie Leucomela, Trivittatus springen beabsichtigt von in Wasser liegenden Wurzeln in das tiefe Wasser und tauchen am anderen Ende wieder auf, welches abgeflachte Ufer-Regionen hat.
Jede im Wasserteil abgelegte Quappe und auch ein badender Frosch kommt jederzeit ohne Mühe aus dem Wasser.
Nur um mal mit dem Gerücht aufzuräumen, ein Dendrobat würde ertrinken, nicht mal ein Pumilio! Auch diese kommen wieder aus dem Wasser, wenn man flach angelegte Ufer anbietet.
Nun ist ein Wasserlauf mit Material und Technik Königsklasse und nicht einfach zu konstruieren.
Begeht man Fehler, tritt diese allseits verteufelte Versumpfung ein.
Deshalb rate ich Anfängern, den Tieren zu liebe mit Wasserschalen zu arbeiten.
Hier gibt es im Terraristik-Fachgeschäft eine große Auswahl.
Ob sich diese Schalen nun in ein liebevoll angelegtes Regenwald-Terrarium einfügen,
darüber lässt sich streiten.
Manche passen doch eher in Wüstensand
oder in ein steiniges oder Felsig dekoriertes Reptilien-Becken.
Zudem muss ich aus meinen Anfängen 2001 sagen,
dass Wasser in den 1cm hohen Wassertrichtern
dieser Kunstoffschalen
innerhalb weniger Stunden verdunstet ist.
Eine aktuelle Diskussion über diese Störfelder
in einem wirklich gandios angelegten Regenwald-Terrarium
veranlasste mich mich meiner alten Zeiten in der Terraristik zu besinnen.....
und ein Muster für den Tech-Workshop herzustellen
um zu zeigen wie sich eine Wasserstelle optimal in ein Dendrobatenbecken einfügen lässt.
Man nehme eine Weisstorfsode
Nebel [kein Regen] im Terrarium
einige Minuten danach hat der Kamineffekt allen Nebel abgetragen.
Nebel im Terrarium
Das Nachtropfen erinnert mich sofort daran, was ich vergaß zu bestellen. Ein Rückschlagventil für 6mm Pneumatik-Schläuche. Na ja, ich habe in Freiburg die Firma Tropen & Exoten die führen zu meinem Glück einen Großteil des M.R.S® Beregnungssystems und Zubehör Lagermäßig und da fahre ich jetzt hin.
Der Superfish Smart Timer ist eine digitale Zeitschaltuhr für die sekundengenaue Steuerung von Beregnungsanlagen etc. und eignet sich für alle Düsen, egal welchen Wasserdurchlauf sie auch haben mögen.