Wer mit einem Bachlauf arbeiten möchte, sollte sich des Kapillareffektes der verwendeten Materialien bewusst sein.
Die Verwendung von feuchtigkeitsabsorbierenden Materialien im Bereich des Rinnsals führt sehr oft zum Versumpfen des Terrariums was für die Gesundheit der Amphibien nicht zum Vorteil ist.
Auch wenn ich den Bachlauf mit Silikon bestreiche, und diese Fläche dann mit Torf und Kokosfasern beflocke erhalte ich eine Saugende Oberfläche.
Benutze ich Epoxidharz und färbe diesen mit Farbpulvern, oder bepudere ihn fein mit Torf, erhalte ich eine natürliche Optik, die sich nicht wesentlich von angrenzenden Materialien abhebt. Aber!! diese Epoxidharzbeschichtung saugt kein Wasser und gibt auch keine Feuchtigkeit an die angrenzenden Materialien ab, wenn man deutlich über den Wasserverlauf hinaus beschichtet, das Wasser also nicht in unmittelbare Nähe feuchtigkeitsabsorbierenden Materialien im Terrarium kommt.
Ich habe alle Materialien getestet und wähle bewusst aus, was ich wo verwende. Manche Bereiche am Boden möchte ich bewusst feucht halten, um Moose anzusiedeln, andere sollen innerhalb kurzer Zeit wieder trocknen, damit die Tiere auch trockene Zonen finden an denen sie sich aufhalten können.
Die ideale Variante ist immer ein möglichst kurzer Zufluss zum Wasserteil, ich sehe oft dass meine Tinctorius und Phyllobaten gerne in den Wasserlauf sitzen er wird gerne angenommen, deshalb lege ich Wert auf Fliesswasser aber ich halte die Distanzen ziemlich kurz.